Eine neue wissenschaftliche Untersuchung hat gezeigt, wie Bachforellen in den Flüssen der Tschechischen Republik von Methamphetamin abhängig werden, das von Menschen konsumiert und ausgeschieden wurde. Diese Substanzen gelangen über die Abwässer in die Flüsse. Menschen, die diese illegalen Drogen konsumieren, können demnach unwissentlich eine Abhängigkeit bei den Fischen hervorrufen.
Laut den Forschungsergebnissen, die am 6. Juli in der Zeitschrift Experimental Biology veröffentlicht wurden, erhöhte der akute und unmittelbare Konsum von Methamphetamin die Hirnaktivität der Fische für einen kurzen Zeitraum, während die Hirnaktivität während der Abstinenz abnahm. „Belohnungen, die sich aus dem Verlangen der Fische nach Drogen ergeben, könnten natürliche Belohnungen wie die Nahrungssuche oder die Paarung ersetzen“, sagt Horký.
Der Wissenschaftler weist darauf hin, dass die direkte Auswirkung auf das Verhalten der Forellen von vielen Aspekten abhängt, wie z. B. der Dauer der Einnahme der Droge und ihrer Konzentration. „Die schwerwiegendste Folge ist, dass die Droge die natürlichen Verhaltensmuster der Tiere verändert“, erklärt er per E-Mail. „Die Verunreinigung der Flüsse mit diesen Substanzen könnte die Funktionsweise ganzer Ökosysteme verändern.“
Hier geht es zum vollständigen Artikel (Englisch) der Zeitschrift Experimental Biology