Geschichten und Bilder einer Heldenreise. Photo Ausstellung am 01.07.2025
Die Vorstellung, Alkohol- oder Suchterkrankte als „Helden“ zu bezeichnen, ist in einigen Kreisen durchaus verbreitet, besonders in der Selbsthilfe- und Genesungsbewegung. Während das Wort „Held“ oft in einem überhöhten Sinn verwendet wird, sehen viele Menschen den Mut, die Entschlossenheit und die Ausdauer von Menschen, die ihre Sucht überwunden haben, als heldenhaft an. In verschiedenen Berichten, Büchern und Reden wird dieser Vergleich gemacht, um die enorme Herausforderung und den Sieg über eine Suchterkrankung zu würdigen.
Diese Anerkennung basiert auf dem enormen persönlichen Einsatz, der Ausdauer und dem Mut, den es erfordert, sich der Sucht zu stellen, Rückfälle zu bewältigen und ein neues Leben aufzubauen.
Der größte Mut zeigt sich darin, dass Menschen, die mit einer Sucht kämpfen, den Willen aufbringen, sich nicht nur ihrer eigenen inneren Kämpfe zu stellen, sondern auch der Stigmatisierung und den Mythen, die sie von der Gesellschaft auferlegt bekommen. Das Heldentum von Suchtkranken liegt nicht nur in ihrer persönlichen Heilung, sondern in ihrer Fähigkeit, sich trotz der Urteile der Gesellschaft für ein neues Leben zu entscheiden – und damit oft auch anderen zu helfen, denselben Weg zu gehen.
Erstmalig erzählen Menschen mit einer Suchterkrankung so offen, selbstbewusst und befreit, von ihrem eingeschlagenen Weg der Abstinenz – ihrer Heldenreise. Jede dieser sehr persönlichen Geschichten transportiert auf ihre Weise eine kraftvolle Botschaft, die mit längst überholten Mythen und Vorurteilen aufräumt und diese verblassen lässt. Fotografische Momentaufnahmen von Menschen auf einer ganz besonderen und beeindruckenden Reise geben Blick frei auf mutige, willensstarke und inspirierende Seelen.
Fotografiert wurden die Heldinnen und Helden von professionellen Fotografen, die den Reisebildern eine eigene künstlerische Sprache und Handschrift verleihen.
Am 1.Juli 2025 wird die Ausstellung mit einem spannendem Rahmenprogramm eröffnet. Vertreter:innen von Wirtschaftsunternehmen, Politik, Gesellschaft, Gesundheit, Sozialen Institutionen und Verbänden sowie der öffentlichen Verwaltung sind Gäste und Mit-Initiatoren dieser Veranstaltung.