Neujahrs-Anstoßen ohne Alkohol? Ist das überhaupt erlaubt?
Nach langer Corona Pause, habe ich mir zusammen mit meiner Frau wieder eine Silvester-Feier in einem unserer Lieblingsrestaurants gegönnt. Der Guts-Gasthof zwischen Parsdorf und Anzing im Osten von München wird wegen seines Ambientes, der guten Küche und der Kundenfreundlichkeit seit vielen Jahren gut besucht. Der vergangene Silvesterabend hat das eindrucksvoll bekräftigt. Das Menü des Abends war beeindruckend schmackhaft und auf den Punkt genau zubereitet und serviert. Bei ca. 200 Gästen im parallelem a la Card und Menü – Betrieb eine qualitative und logistische Glanzleistung. Das verdient uneingeschränkten Respekt.
Das in der Überschrift genannte Fettnäpfchen gab es allerdings beim Abschluss des Menüs. Die Bedienung ging mit einer Liste zu den Gästen, um nach der Wahl des Getränkes für das Anstoßen zum Jahreswechsel zu fragen. Auch ich wurde gefragt: „Möchten Sie Sekt, Champagner oder Crémant zum Anstoßen?“. Als ich nach einer alkoholfreien Alternative fragte, habe ich den sonst so souverän reagierenden und ausgesprochen freundlichen Kellner scheinbar völlig auf dem falschen Fuß erwischt. Die Fassungs- und Ratlosigkeit war ihm deutlich anzusehen. Er meinte er hätte dazu nichts auf der Liste und könne mir daher nichts anbieten. Es stünde mir aber frei weiter meine Johannisbeerschorle zu trinken. Die Enttäuschung hat man mir sicher angesehen, vor allem weil die Gäste zu Beginn des Abends mit Sekt und einer sehr leckeren alkoholfreien Alternative begrüßt wurden. Ohne Alkohol in das nächste Jahr zu wechseln wird also nicht unterstützt. Sehr Schade!.
Mein Spitzname: Mr.Brain. Ich bin der Gründer der Selbsthilfegruppe Saxuminsalo (Fels in der Brandung). Wieso der Spitzname Mr. Brain? In Anlehnung an den inneren Antrieb von Tsukumo Ryusuke, einer japanischen Filmfigur. So wie Tsukumo Ryusuke, habe ich meine ganz eigenen Sicht auf die Welt und die Menschen um mich herum und nehme "skandalöse" Themen in Angriff, für die vielen Menschen der Mut, die Rafinesse oder/und die Courage fehlt. In meinem Fall: Respekt und Gerechtigkeit für psychisch erkrankte Menschen, speziell für Suchtkranke und Suchtkranke mit zusätzlichen affektiven Störungen (Komorbidität).