Sinn & Zweck

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      Sinn und Zweck unserer Selbsthilfegruppe bzw. unseres SiS Teams.

      Sinn und Zweck ist die dauerhafte und selbstverständliche Abstinenz. Wir tauschen reglmäßig unsere Erfahrungen und Erkenntnisse aus und unterstützen uns aktiv gegenseitig:

      • In unserem SiS Team halten wir dazu das Thema Alkohl dauerhaft aktuell. Wir sprechen über die verschiednen Gefahren, die uns Rückfällig werden lassen könnten und tauschen uns über Vorkehrungsmaßnahmen und Gegenstrategien aus.
      • Wir geben uns gegseitig Halt und machen uns Mut in Lebenssituationen, die unsere Stabilität gefährden könnten.
      • In den SiS Team Treffen und Gesprächen können wir unser familiäres Umfeld und unseren Freundeskreis entlasten. Wir verstehen als selbst Betroffene nur zu gut, warum man über Ängste, Sorgen, Situationen und Gefühle immer wieder aufs neue sprechen muss oder eifach nur die Bestätigung, Zuwendung und Sicherheit von anderen Betroffenen braucht.
      • Wir bieten einen geschützten Raum für alle Themen, die uns bewegen rund um das Thema Alkohol und/oder Sucht bzw. Suchtverschiebung.  
       

      Selbsthilfe oder Therapie?

      Selbsthilfe und fachberufliche Hilfe schließen sich gegenseitig nicht aus, sondern ergänzen oft einander. Selbsthilfegruppen wie die SiS Team schaffen die wichtige Möglichkeit, teilweise auch begleitend zu Beratung und Therapie über die eigene Situation und Betroffenheit zu sprechen. Für viele von uns steht nicht schon zu Beginn einer Therapie der Wunsch und das Bedürfnis nach einer Selbsthilfegruppe im Raum.  Oft ist es die deutlich positive Auswirkung der Gruppentherapie auf den einzelnen Betroffenen, die die Frage aufwirft, wie und wo man diesen Teil der Therapie weiterführen kann. Die Sorge danach in ein Loch zu fallen oder an Halt zu verlieren kommt häufig auf. Auf diese Weise entstehen viele Selbsthilfegruppen wie SiS.

       

      Heilung?

      „Miteinander zu sprechen gehört zum Heilungsprozess“, das lässt sich auf vielen Broschüren und im Internet lesen. Moderne Sucht-Therapien sind sehr erfolgreich. Ein Versprechen auf vollständige Heilung wird in der Regel jedoch nicht gegeben. Forschung, Wissenschaft diskutieren das Thema noch immer sehr kontrovers. Viele Fachtherapeuten weisen vielleicht auch deshalb darauf hin, dass eine Suchterkrankung nicht unbedingt geheilt werden kann. In diesem Zusammenhang wird von der Hilfe zur Selbsthilfe und Selbstfürsorge gesprochen. Im Ergebnis – und da sprechen die Zahlen für sich – kann eine Sucht so erfolgreich kontrolliert und beeinflusst werden, dass sie mit entsprechender Therapie, Nachsorge, bei ausreichender Selbstfürsorge und gelebter Achtsamkeit im normalen Alltag kaum mehr Relevanz hat und an Dominanz deutlich verliert.