Wenn Verzicht provoziert

      Die Frage, ob der Verzicht auf Alkohol Mitmenschen provozieren kann ist schnell beantwortet: Es kommt darauf an. Viele Abstinente berichten von unangenehmen Situationen, zum Beispiel auf Feiern. Es gibt Menschen, die sich überrascht, enttäuscht oder gar gereizt zeigen, wenn man nur „ohne“ mittrinken, mitfeiern, oder anstoßen möchte. 

      Auf der anderen Seite kann es als jemand der keinen Alkohol mag auf Dauer ganz schön nerven, wenn man immer wieder konfrontiert wird mit wenig hilfreichen Sprüchen, wie zum Beispiel „…wenigstens  zum Anstoßen wirst Du doch eine Ausnahme machen, oder?“ oder „…probieren wirst Du doch können, der feine Tropfen war echt teuer“.

      Ähnliche Erlebnisse scheinen auch Mohamed Amjahid dazu bewegt zu haben, einen Artikel über den Alkoholverzicht zu verfassen. Der freie Journalist schrieb kürzlich in der TAZ darüber. Interessant ist nicht nur, wie er sich mit dem Thema auseinandersetzt, sondern auch die Reaktionen darauf in den Kommentaren.

      Stefan Friedlein
      Author: Stefan Friedlein

      Mein Spitzname: Mr.Brain. Ich bin der Gründer der Selbsthilfegruppe Saxuminsalo (Fels in der Brandung). Wieso der Spitzname Mr. Brain? In Anlehnung an den inneren Antrieb von Tsukumo Ryusuke, einer japanischen Filmfigur. So wie Tsukumo Ryusuke, habe ich meine ganz eigenen Sicht auf die Welt und die Menschen um mich herum und nehme "skandalöse" Themen in Angriff, für die vielen Menschen der Mut, die Rafinesse oder/und die Courage fehlt. In meinem Fall: Respekt und Gerechtigkeit für psychisch erkrankte Menschen, speziell für Suchtkranke und Suchtkranke mit zusätzlichen affektiven Störungen (Komorbidität).

      Stefan Friedlein
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