Aufklären

      Content Image

      Gesamtheitliches Aufklären

      Um Vorurteilen vorzubeugen und in der Folge Stigmatisierung zu verhindern, ist pro-aktive und frühestmögliche Aufklarung ein zentrales Anliegen unserer Initiative.

      Nicht jeder, der Alkohol trinkt, entwickelt eine Sucht. Doch viele, die eine Sucht entwickelt haben, haben das Potential der Droge Alkohol unterschätzt oder zu spät realisiert. Der Umgang unserer Gesellschaft mit der legalen und allgemein akzeptierten Droge hat daran einen entscheidenden Anteil.

      Anstatt Symptome zu bekämpfen, sollten die Ursachen in Angriff genommen werden. Dazu gehört unsere Sicht auf Alkohol, der Umgang damit und das Wissen darüber, was Alkohol ist und bewirkt. Am Ende müssen wir das akzeptieren und dürfen es nicht relativieren. 

      Denn noch immer gilt in unserer öffentlichen Wahrnehmung, dass Alkohol keine (echte) Droge ist, nur weil er frei verfügbar ist und von einer großen Mehrheit der Gesellschaft regelmäßig und selbstverständlich konsumiert wird. Fakt ist jedoch:

      Alkohol ist eine verhaltensverändernde Droge und ein Zellgift, das Körperorgane und Nervenzellen schwer schädigen kann. Alkoholkonsum kann zu einer schweren Suchterkrankung führen und weitere Krankheiten verursachen. Nicht selten kann Alkoholkonsum auch mit Krebserkrankungen direkt in Verbindung gebracht werden.

      Keine andere Droge richtet volkswirtschaftlich mehr Schaden an als Alkohol, weit mehr sogar als alle anderen Drogen zusammen. Die Folgen eines bedenkenlosen Alkoholkonsums kosten dem deutschen Staat und damit auch unseren Bürger:innen immense Summen an Geld. Im Jahr 2024 waren das rund 57 Milliarden Euro, die man an systemrelevanten Stellen unseres Landes dringend gebraucht hätte. 

      Kinder und Jugendliche unbedingt frühzeitig aufklären

      Aufklärung und Wissensvermittlung muss möglichst früh betrieben werden. Jugendliche haben ersten Berührungspunkte zum Teil bereits vor dem 13 Lebensjahr. So findet zum Beispiel bei Alkohol der Erstkonsum bei 12- bis 17-Jährigen im Durchschnitt mit 13,8 Jahren statt. (BZgA). Bei den 12- bis 17-Jährigen haben lediglich ein Drittel (32,1 %) noch keinen Alkohol konsumiert . Von den 16- bis 17-Jährigen haben fast alle (91,7 %) schon einmal Alkohol getrunken.

      Das bedeutet, dass Mütter und Väter das Thema rechtzeitig auf „dem Radar“ haben sollten und wissen, wie sie sich ggf. aufstellen. Umgehen oder vermeiden, lasst sich das Thema nicht. 

      Wichtig ist das verinnerlichen der oben genannten Fakten: Alkohol ist nicht nur eine Droge mit hohem Suchpotential, sondern zudem auch ein Nervengift und kann schwere Krankheiten wie z.B. Krebs begünstigen. 

      Die meisten Menschen wollen sich heute gesund ernähren. Eltern schauen bei der Ernährung ihrer Kinder penibel auf Vitamine, Inhaltsstoffe und Verarbeitung: Möglichst kein Zucker, keine Farbstoffe, bestenfalls rein natürliche und gesunde Zutaten und, wenn möglich, nichts stark verarbeitetes.  

      Am besten man fängt zeitig damit an, auch auf die Zutat Alkohol zu achten. Der verbirgt sich in erstaunlich vielen Lebensmitteln und Gerichten und gehört zu den gefährlichsten krebserregenden Stoffen in Lebensmitteln.  

      Wer will das seinen Kindern schon zumuten?